Oliver Polak

Das Buch ein Bestseller, die Lesereisen restlos ausverkauft: Oliver Polak, der kürzlich noch
als Comedy-Hoffnung gehandelt wurde, befindet sich auf der Überholspur. Und zwar mit
Lichthupe. Weswegen es jetzt den Nachschlag setzt: Oliver Polak schnürt noch einmal seinen
Kapuzenpulli – um vor Ort zu demonstrieren, wie kurzweilig und unseriös Lesungen sein
können.
Polak, aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie im emsländischen Papenburg,
beherrscht eine humoristische Disziplin, die für die Bundesrepublik Deutschland ein Novum
markiert: jüdischen Humor – moralinfrei, feinsinnig und rabenschwarz pointiert. „Guten
Tag, mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt und ich bin Jude. Sie müssen
trotzdem nur lachen, wenn es ihnen gefällt.“ Bei seinen Lesungen, die sich in einem
rechtsfreien Raum zwischen StandUp und Kindergeburtstag bewegen, geht Polak dorthin,
wo es wehtut. Vor allem ihm selbst – er reflektiert lakonisch die gestrenge jüdische Lehre
seiner herrischen Mutter und die anschließende Psychotherapie, referiert launig über seine
doppelte Beschneidung oder den überstandenen Hodentumor und erklärt einleuchtend,
warum Jamaikaner und Juden eigentlich dasselbe sind. Unorthodox, zwischen Zionismus
und Zynismus, interpretiert der 32-Jährige die Tora auf seine höchsteigene Weise. Manchmal
albern, aber immer tiefgründig: der Gegenentwurf zu Privatsender-Klamauk und
bildungsbürgerlicher Betroffenheit.
Aber: Oliver Polak gehört nicht zu den Menschen, die sich selbst loben. Er bevorzugt es,
wenn das andere für ihn erledigen:
„Ein junger Mann aus dem Emsland mischt die deutsche Comedy-Szene auf“
(Der Spiegel)
„Er reißt Witze, die sich haarscharf an der Grenze des politisch Korrekten bewegen und
Lacher provozieren, die dem Lachenden auch im Halse stecken
bleiben könnten. Jüdischer Humor eben.“
(Frankfurter Rundschau)
„Das lustigste Buch dieser Herbst-Wintersaison.“
(EinsLive)
„Polak ist wohl der erste Vertreter der Quatsch-Comedy-Club-Generation, der das Jüdische
auf Pointen abklopft.“
(Süddeutsche Zeitung)
„Mit seinem überaus witzigen, erfrischend schamlosen ersten Buch kehrt ein wunderbar
subversiver Geist in die deutsche Kleinkunstszene zurück.“
(Jüdische Zeitung)
„Polaks witzige Lektüre, deren blitzgescheite Pointen jeden aus den Socken hauen, vertreibt
auch den nebeligsten November-Blues.“
(Focus)

Gigs in unserer Region:

12.03. Jugendzentrum Leer

13.03. Kling Klang Wilhelmshaven

14.3. Tower Bar Bremen

29.3. Headcrash Oldenburg