39. Stemweder Open Air Festival

Kuhtes tun auf dem 39. Stemweder Open Air Festival am 14./15. August 2015

War das eine Party auf dem Festival 2014. Hierfür bedankt sich der veranstaltende Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e.V. (JFK) sich bei den Besucherinnen und Besuchern. Sie haben außerdem dafür gesorgt, dass das Festival in die nächste Runde geht. Auch 2015 ist das Festival wieder UMSONST. Finanziert werden Bands, Bühnen, Technik, Pacht für das Gelände, Toiletten und die Müllentsorgung alleinig durch den Verkauf von Essen und Getränken.
Unter dem Motto „Kuhtes tun“ wird deshalb die Unterstützung des „Umsonst & Draußen Gedankens“ erwartet. Es sollten keine selbst mitgebrachten Getränke im Bereich der Bühnen und Stände verzehrt werden. Damit es auch 2016 wieder ein Festival im Zeichen der Kuh geben kann, sollten die Besucher das vielfältige Angebot auf dem Festival nutzen.

Seit jeher stellt das Open Air Festival die Basis für die Jugend- und Kulturarbeit des Vereins für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e. V. dar und unterscheidet sich hierdurch grundsätzlich von anderen Festivals. Über 350 Helfer organisieren das Festival ehrenamtlich und ohne kommerzielle Absichten. Erlöse – sofern vorhanden – fließen vollständig in verschiedene Projekte für Kinder und Jugendliche (Life House, Ferienspiele, Kindertheater, täglich günstiges Essen, Hausaufgabenbetreuung, etc.). Nähere Infos über die vielfältigen Angebote unter www.jfk-stemwede.de

Freitag, 14. August

Waldbühne

18:00 Uhr: Schafe & Wölfe – HipHop, Elektro, Pop
19:30 Uhr: The Majority Says (SWE) – Indie-Pop 
21:15 Uhr: The Baboon Show (SWE) – Rock
23:00 Uhr: wird noch bekannt gegeben
01:00 Uhr: Skampida (COL) – Ska 


Wiesenbühne

17:45 Uhr: The Trash Templars – Garagepunk
19:00 Uhr: BloodVale – Thrash/Speed Metal
20:15 Uhr: Benst – Rock
21:45 Uhr: Insolvent Insomniacs – Ska
23:15 Uhr: From Willows – Post Metal

Samstag, 15. August

Waldbühne
14:00 Uhr: Mighty Mammut Movement – Reggae, Ska, HipHop 
15:45 Uhr: La Confianza – Crossover
17:30 Uhr: Kmpfsprt – Indie-Rock, Punk
19:15 Uhr: Sexto Sol – Latin-Ska 
21:00 Uhr: Swiss & die Andern – HipHop 
22:45 Uhr: Feine Sahne Fischfilet – Punk
00:30 Uhr: Tubbe – Elektro 


Wiesenbühne

15:00 Uhr: Who’s Pinski – Singer/Songwriter, Rock
16:30 Uhr: The Low Flying Ducks – Folk-Blues
17:45 Uhr: The Cracklins – Indie-Rock
19:00 Uhr: WirMaschine – Akustik-Brass-Pop
20:45 Uhr: Domi, bade! – Singer/Songwriter, Rock
22:15 Uhr: Molllust – Opera Metal
23:45 Uhr: Iron Walrus – Metal, Doom, Sludge

Freitag, 14. August

Waldbühne

18:00 Uhr: Schafe & Wölfe – HipHop, Elektro, Pop

Das Duo aus dem westfälischen Ödland will nichts verändern, nichts revolutionieren – Sie wollen Songs machen, die wie Filme sind: Spannungsgeladen, emotional, real und übertrieben. Keine Club-Mucke, aber tanzbar. Kein Indie, aber individuell. Kein Rap, aber Beats. Schafe & Wölfe haben Songs die antreiben, Bilder und Kopf-Kino erzeugen und einen doch im richtigen Moment für eigenen Interpretationen loszulassen. Es geht um die ewige Suche nach der Liebe, nach Spaß und darum sich selbst fremd zu sein. Jeder nur ein Spieler im Ego-Shooter “Leben” und alle verbunden durch das ewige Streben nach dem Highscore.

19:30 Uhr: The Majority Says (SWE) – Indie-Pop

Freuen kann man sich auf den geheimnisvoll-schönen Indie-Pop mit eingängigen Pop-Melodien, vorgetragen von der bezaubernden Frontfrau Hannah Antonsson, die teils mystisch-dunkel, teils optimistisch treibend daherkommen. The Majority Says wurde im Jahr 2005 in Linköping, einem kleinen Städtchen südlich von Stockholm, gegründet. Es begann mit einer eigenen kleinen EP; heute ist es verflucht international: Ihre Songs wurden für US-amerikanische TV-Serien und für Kinofilme und Werbeclips in verschiedenen Ländern verwendet. Die Skandinavier verzaubern ihre Hörer mit magischen Melodien und verblüffenden Vocals. Ein außergewöhnlicher Pop-Sound, der Indie und Mainstream gleichwertig vereint.

21:15 Uhr:  The Baboon Show (SWE) – Rock

Yeah, yeah, yeah: The Baboon Show rocken Stemwede! Die Band aus Stockholm startete 2003 und ist mittlerweile der (!) beste und energiegeladenste Liveacts Schwedens. Ihr Name versteht sich als Ohrfeige an die schwedische Regierung (die sich mitunter verhalten wie eine Horde wilder Paviane), deutet aber ebenso an, wie man sich die Show der Schweden vorstellen darf: Ein irrer Mix aus Punk, Glam, Rock’n’Roll und Hardrock mit straighter Rockgitarre, kernigen Drums und der einzigartig rockigen Sängerin Cecilia. The Baboon Show spielen durchweg Hits – mal rohe Punkrock-Songs, mal pure Hardrocksongs , die auch ohne durchgedrücktes Gaspedal rocken wie Sau. „You can`t escape us you know it’s true, we are The Baboon Show“

23:00 Uhr: Uhr wird noch bekannt gegeben

01:00 Uhr: Skampida (COL) – Ska

Die 5-köpfige kolumbianische Band Skampida gründete sich im Jahr 2000 in Bogota. Sie präsentieren mit Ihrem Rock-Mestizo einen wilden Mix aus Reggae, kolumbianischer Folklore, Cumbia, HipHop und Punk-Rock. Mit Ihrer energetischen Live Show brachten sie es bereits zu zahlreichen Nominierungen in Südamerikanischen Musikzeitschriften und Wettbewerben als beste Live Band und beste Ska-Reggae Band Kolumbiens. Bei Ihren bisher über 1000 Auftritten in Lateinamerika, den USA, Kanada und Europa teilten sie die Bühne mit Acts wie The Skatalites und Manu Chao. Nun kommen sie im Festival-Sommer 2015 mit Ihrer neuen EP „ All I wanne“ bereits zum dritten Mal auf Europa Tour.

Wiesenbühne

17:45 Uhr: The Trash Templars – Garagepunk
Schon seit 2010 in den deutschen Clubs unterwegs, sind die Bielefelder Trash Templars immer noch ein echter Geheimtipp wenn es um treibenden Garage-Punk mit 60s Einflüssen geht.  Dabei hat sich die Band (die stets in selbstgebastelten Ritterklamotten die Bühne betritt) durch ihre wilden und energiegeladenen Liveshows über die letzten Jahre bereits einen soliden Ruf fernab aller ausgelatschten Szene-Pfade erspielt.
Die Trash Templars bringen mit unglaublicher Spielfreude den Garagepunk der 60er in seiner wildesten Form zurück auf die Bühne und begeistern ihr Publikum mit einer Bühnenshow, der es an Kurzweil in keinster Weise mangelt. Wer bei dieser Band noch weiter in seinen Gemächern verweilt, ist selbst schuld! 



19:00 Uhr: BloodVale – Thrash/Speed Metal

„BloodVale“ sind noch eine junge Band und spielen Thrash/Speed Metal der alten Schule. Sie bringen jedoch auch ihren eigenen Stil hinein. Die Band gibt es seit nunmehr fast drei Jahren und sie haben bereits Bühnenerfahrung gesammelt. Die Bandmitglieder stammen aus Bünde, Hüllhorst, Kirchlengern und Dünne.

20:15 Uhr: Benst – Rock
Die Band BENST aus NRW besteht aus Ben Braun und Stefan Wolharn. Gitarre, Gesang und Schlagzeug bilden das Grundgerüst ihrer Musik. Die beiden haben sich in der gemeinsamen Zeit bei Hans Dampf kennengelernt und zusammen das Soloalbum von Ben Braun produziert. Im Produktionsprozess des Soloalbums von Ben Braun merkten beide schnell welche musikalische Harmonie und Sympathie bei beiden Musikern vorhanden war. Schnell wurde klar, „wir wollen zusammen Musik machen“, und so kam es zur Gründung von BENST einer Rockband mit E-Gitarren und Schlagzeug. Nur zu zweit – laut, ehrlich, dynamisch – klassischer purer Rock. 

21:45 Uhr: Insolvent Insomniacs – Ska
Insolvent Insomniacs vereinen treibende Ska- und lässige Reggae-Offbeats mit kraftvollen Bläser-Riffs und energiegeladenen Rock-Passagen. Eine Prise Polka- und Balkan-Beats machen das Ganze zu einem abwechslungsreichen, aber stets tanzbaren Stil-Mix. 2013 erschien ihr Debütalbum unter dem Titel „Last Chants“. Diesen sollte man jedoch auf keinen Fall wörtlich nehmen, denn die klammen Nachteulen haben überall noch eine Rechnung offen…

23:15 Uhr: From Willows – Post Metal
Sie bringen knorriges Liedgut und verwachsene Geschichten, wie das Geäst der namensgebenden Weide. Die Strukturen sind kantig und verschachtelt, die Grundstimmung irgendwo zwischen Melancholie und Prügel. Der Klang ist roh und füllig, und doch sind es nur zwei, die Fantasie und Emotion in ihm kanalisieren. Dynamische Berg- und Talfahrten bestimmen die akustische Dramaturgie und tauchen die Gedankenwelt des Hörers in Farben. Johannes Horas Möllers (Vokales/Gitarre) und Richard Meier (Schlagzeug) gründen From Willows im Frühjahr 2013 um Musik der Gegensätze zu schaffen – auf intuitive Weise und ohne jeglichen Anspruch der Radiotauglichkeit. Resultat ist eine mal wütende, mal zärtliche Vermengung von Sludge Metal und Post-Rock.

Samstag, 15. August

Waldbühne
14:00 Uhr:  Mighty Mammut Movement (D) – Reggae, Ska, HipHop

Am Anfang stand die Musik. Auf der einen Seite der Ska, auf der anderen der HipHop. Aus den Bands „Mammut Almut“ und „Mental Movement“ wurde das einzigartige Mighty Mammut Movement. Die klassische Bandbesetzung ist erweitert um Posaune, Saxophon, Orgel und DJ sowie die beiden MCs Mars One und MC Beast. Von der Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich das mittlerweile elfköpfige Movement auf seine Reise gemacht, auf der unterschiedliche musikalische Persönlichkeiten in Dialog treten statt zu wetteifern. Lieder, die Aussage mit Groove verbinden, das Sprachrohr von Bauch UND Kopf. Wer hat denn überhaupt gesagt, dass man beim Nachdenken nicht tanzen kann? Bewegung statt Stillstand! Bunt statt grau! Lieber laut als leise!

15:45 Uhr: La Confianza – Crossover
Bei den vier jungen Franken geraten die Dinge in „Bewegung“! 2014 springt ihre EP in die deutschen Rock-Metal-Charts, von dort in den Kopf, in die Beine, ins Gesicht. Danach geht es Schlag auf Schlag. Umjubelte Festival- und Club-Auftritte, Touren mit Boy Hits Car und Emil Bulls und eine eigene Tour zum neuen Album: „Trotzdem“. Musikalisch, stellte Visions fest: „Ihre Songs beginnen wie die besten Adrenalinspritzen von Linkin Park: Knisternde Elektronik und die glimmende Glut verhallter Gitarrenlicks als Ruhe vor dem Sturm, der sich in Form einer wuchtigen Woge auftürmt, die einen nicht unter sich begräbt, sondern oben auf dem Wellenkamm mitreiten lässt.“ La Confianza strotzt vor Energie und die Band präsentiert einen in den 90er Jahren wurzelnden Crossover, wie er moderner und mitreißender kaum sein könnte. Griffige Melodien treffen druckvolle Rhythmen und intelligenten Rap-Gesang. So untermauert das Gesamtbild, wie (straßentauglicher!) Crossover im Jahr 2015 klingen muss.

17:30 Uhr: Kmpfsprt – Indie-Rock, Punk

Nach einer verdammt guten Debüt-EP „Das ist doch kein Name für ’ne Band“ und der erfolgreichen Single „Affengeld“, sind KMPFSPRT aus der deutschenRock-Szene mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem letztjährigen Album „Jugend mutiert“ und unzähligen Tourneen / Festivalauftritten, schaffen es KMPFSPRT, ihre Fanbase stetig vergrößern und jedes Mal auf Neue zu begeistern. Ihr Name verliert, gerade durch diese „crazy Hipster-Schreibweise“ das Prollige und weckt unsere Neugierde. Die Band versichert „wir sind ja ganz lieb sind und keine Prolls“. Danke! Musikalisch ist KMPFSPRT durchaus melodisch, wenn es angebracht ist, aber auch hart, wenn es nötig ist. Oft beschrieben als dackelblutige Turbostaatvariante oder als die zweiten Muff Potter, nur musikalisch viel „amerikanischer“. Wer sagte noch KMPFSPRT klingen wie eine Mischung aus Hot Water Music und Title Fight – nur auf deutsch?

19:15 Uhr: Sexto Sol – Latin-Ska
Sexto Sol mit Musikern aus Mexiko, Venezuela, Portugal und Deutschland sind in Kiel beheimatet und überzeugen seit 2000 mit einer gradlinigen und extrem tanzbaren Melange aus Ska, Reggae und lateinamerikanischen Rhythmen. Beim multinationalen Achtergespann treffen dicke Bläsersätze auf energiegeladene Vocals, eine manische Schweineorgel auf eine räudige Gitarre. Selbst wer akut mit dem Boden verwachsen ist, wird wenigstens mit den Hosenbeinen schlackern! Hier gibt es Highspeed Latin Ska mit gehöriger Rock-Kelle und dampfenden Reggae. Die Songs beschäftigen sich mit sozialer Ungerechtigkeit und alltäglichem Rassismus. Weltverbesserer: eher nicht. Träumer: Vielleicht. Movement: Sofort! Grenzzäune werden kurzerhand und kompromisslos plattgetanzt. Da lässt es sich schwerlich stillhalten und der Schweiß kondensiert. Tanzen! Moshen! Feiern!


21:00 Uhr: Swiss & die Andern – HipHop


Swiss ist bei weitem kein Unbekannter in der hiesigen Rap-Musiklandschaft und nicht selten sorgten seine Songs für einige Kontroversen. Doch Lieder müssen provozieren – so regen sie zum Nachdenken an! „Jeder Track Ein Hit“ lobt sich Swiss 2006 mit seinem ersten Album. Die Boulevardpresse verpasst Swiss in der Folge das Etikett „Hamburgs Bushido“. Passt nicht, findet Swiss: „Ich mache provokante Musik, aber auf einer ganz anderen Ebene.“ Stimmt, dies ist ein ganz anderer Film. Swiss steht für die ganzen schizophrenen Großstadtkids, die in zwei verschiedenen Welten groß werden. 
2013 beginnt Swiss, sich von der Rap-Szene zu distanzieren, um zu seinen Punkwurzeln zurückzukehren. Von nun an stehen ein „wahnsinniger Drummer“ sowie Gitarrist und Bassist auf der Bühne und privat hinter ihm. Als Siwss & die Andern machen die Jungs, worauf sie Bock haben: Sie vermischen Punk, Rap und poetische Texte über die missglückte Welt.


22:45 Uhr: Feine Sahne Fischfilet –Punk


Die Sonne steht am hellsten Punkt, der Mond ist voll, die Sterne strahlen um die Wette, die Pfeffi-Brennereien schieben Extraschichten & Feine Sahne Fischfilet aus Rostock/Greifswald kommen mit ihrem neuen Album nach Stemwede. Die Geschichten, die sich um diese Band mit dem Herz eines Löwen ranken, sind legendär. Von den Cops abgehörte Handys, von Nazis gejagt werden, Nazis jagen, Verfassungsschutzbericht-Abo, ein soziales & kulturelles Engagement selbstlos gelebt, zwei extrem starke Alben, einmal Komplett im Arsch. Deutschlands vielleicht wichtigste Punk Band klingelt mit ihrer neuen Platte „Bleiben oder gehen“ an den Pforten des Wahnsinns und den Toren der Legende. Heute aufs Konzert gehen und in 20 Jahren sagen „die hab ich damals schon live gesehen!“ Das hat man früher auch schon so gemacht, wenn man über die „Unter falscher Flagge“-Tour redet. Warum sich heute mit weniger zufrieden geben?!

00:30 Uhr: Tubbe – Elektro

Ladies and Gentlemen, Tubbe! Seit ihrem Debütalbum „Eiscafé Ravetto“ auf Audiolith hat sich viel getan. Aus den Startlöchern Berlins sausten die beiden in alle Himmelsrichtungen: Kiev, Reeperbahnfestival, Moulin Rouge, Annaberg-Buchholz. Zeitgleich hat die Medienwelt ein Auge auf Tubbe geworfen und Bericht erstattet: Sender wie NJOY, Fritz und sogar 3sat haben ihren Senf dazu gegeben. 2015 das neue Album: „Keine Arbeit Lieber Tanzen“ – eine Maxime, die sich Tubbe mit gutem Gewissen auf die Fahnen geschrieben haben. Die Band meint: Konzerte sind das bessere Essengehen. Seid bezaubernd, seid froh, und hört auf zu joggen, wenn es euch keinen Spaß macht. Wir empfehlen: Haltet es wie Tubbe, denn die wissen wie Glück geht. Keine Arbeit. Lieber Tanzen.

Wiesenbühne

15:00 Uhr: Who’s Pinski – Singer/Songwriter, Rock
Frontfrau Insa Reichwein alias ’Pinski’ lässt keine Zweifel an der Absicht, die Menschen mit ihrer Begeisterung anzustecken. Egal ob Lachen oder Weinen – sie steht für das was sie spielt und lebt. Ehrliche Songs und eine energiegeladene Stimme ziehen das Publikum in ihren Bann. Ein „Who’s Pinski“ Konzert bleibt noch lange im Ohr, denn das Können des Quartetts, Sympathie und Spaß überzeugen auf der Bühne und schaffen eine unvergessliche Atmosphäre.
Rock, Power und Singer/Songwriter Elemente werden von den vier Musikern zu ausgefuchsten und mitreißenden Arrangements verbunden, in deren Zentrum Reichweins außergewöhnlicher Gesang steht. Ihre facettenreiche und crunchige Stimme, die mal wütend, mal zerrissen, aber immer kraftvoll ist, verleiht den emotionalen Songs einen einzigartigen Sound.

16:30 Uhr: The Low Flying Ducks – Folk-Blues
The Low Flying Ducks sind eine junge Folk-Blues Band aus Hamburg und Berlin. Ihre mal stampfenden, mal treibenden Songs erzählen Geschichten aus dem Tagebuch des Lebens – zwischen Glanz und Rost. Mit ihren vielen Einflüssen und Instrumenten verbinden sie gelassene Folksongs mit bissigem Blues-Rock. Rhodes, Gitarren, Trompete und Akkordeon spinnen ein feines Netz, das jeden Zuhörer einfängt und ihn so schnell nicht mehr loslässt. Ihre Konzerte leben von großem Gefühl und sehr viel Lust und Spontaneität, mit der sie das Publikum, manchmal aber auch sich selbst überraschen.

17:45 Uhr: The Cracklins – Indie-Rock
„The Cracklins“ sind eine noch junge Rockband aus Espelkamp. Die Band wurde vor einem Jahr gegründet und spielt Indie-Rock. Vorbilder sind die Red Hot Chili Peppers, Arctic Monkeys, etc.. Bandmitglieder sind Alexander Müller (Schlagzeug, Gesang), Kevin Radkte (Gitarre) und Jona Fehmer (Bass).

19:00 Uhr: WirMaschine – Akusitik-Brass-Pop
Akustische Musik kann durchaus gleichzeitig zum aufmerksamen Zuhören geeignet und gleichzeitig tanzbar sein. Den Beweis liefert die Akustik-Brass-Pop-Band wirmaschine aus Kiel. Seit 2011 knüpfen die sechs Musiker einen fliegenden Klangteppich aus swingenden Rhythmen, kecken bis leicht düsteren Texten und mitreißenden Melodien, die zum Mitsingen und -tanzen einladen. Ihre Handwerkzeuge: Akustikgitarre, Schlagzeug, E- und Kontrabass, Klavier, Trompete und Posaune.
Zwischen Beat und Melodie erzählen wirmaschine vom Lauf der Dinge, von seinen schönen und seinen seltsamen Wendungen, singen vom Alltagsheldentum und vom inneren Schweinehund, vom guten Leben, vom Hinfallen und vom wieder aufstehen. Mal frech und fröhlich, mal im wärmenden Gewand der Melancholie, immer mit viel Gefühl und einem zuversichtlichen Blick auf den Horizont.

20:45 Uhr: Domi, bade! – Singer/Songwriter, Rock
Singer/Songwriter oder Band? Domi, bade! sind 3+1 Jungs aus Mittelhessen, singen auf Deutsch und haben gerade ihre zweite EP veröffentlicht. ‘Im Schatten der Stadt’ heißt
das gute Stück und kommt direkt aus dem Herzen auf das Papier und von dort auf Platte, denn im Kern ist das alles ein Soloprojekt. Ein Soloprojekt und klingt aber doch irgendwie
nach mehr. Domi, bade! sind laut. Domi, bade! sind leise. Domi, bade! sind Singer/Songwriter und Band.

22.15 Uhr: Mollust – Opera Metal
Molllust steht mit ihrer einzigartig individuellen Mischung aus Klassik und Metal erst gut drei Jahre auf der Bühne und wirbelte dennoch bereits kräftig Staub auf: Das Solo-Projekt der HAGGARD-Sopranistin Janika (die übrigens in Diepholz aufgewachsen ist) wurde u.a. 2014 von der Wacken-Foundation gefördert, offizieller M’Era Luna Newcomer 2013, Gewinner der BachSpiele 2012 und vom FMC als eines der musikalischen Aushängeschilder Sachsens gekürt. Die vier Damen und drei Herren verbinden sanfte Streicher mit harten Gitarren, klassischen Gesang mit kernigen Doublebass-Schüben und Ballkleider mit Headbangen. Im Herbst 2015 wird das neue Album erscheinen. Auf dem Stemweder Open Air Festival gibt es bereits einige Appetithäppchen zu hören und zu sehen.

23.45 Uhr: Iron Walrus – Metal, Doom, Sludge
Brutales Riffing, krachende Basshooks, treibendes Drumming, wütendes Shouting. Das sind IRON WALRUS. Gewaltige Soundwände, treibende Grooves und beklemmende Stimmung machen die Band aus. Der Plan, nichts neues zu erfinden, sondern den traditionellen Metal mit 90er Doom-Einflüssen zu paaren und das Ganze in den ganz eigenen Reißwolf zu schmeißen, geht beeindruckend auf. Und eines sei hiermit versprochen: Wer die Burschen live erlebt, geht in jedem Fall mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht nach Hause!